Im Bassbereich kommt ein
TIW200 von Visaton zum
Einsatz, der elektronisch
entzerrt bis 30 Hz aus
seinem geschlossenem
Gehäuse liefert
Gehörtes:
- Various Artists
Musik wie von
einem anderen Stern
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Arne Domnerus Group
Jazz At The Pawnshop
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Frits Landesbergen Big Band
The Old Fashioned Way
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Ella Fitzgerald &
Louis Armstrong
Ella & Louis
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
nd diese Legende kommt
sogar aus Deutschland und heißt Man-
ger. Für den unwahrscheinlichen Fall,
dass Sie noch nie etwas von den Schall-
wandlern aus Mellrichstadt gehört ha-
ben: Es handelt sich um wirklich ganz
anders als normal arbeitende Chassis,
deren klangliche Vorteile dafür gesorgt
haben, dass ihr exzellenter Ruf seit Jah-
ren anhält.
Die Geschichte des Manger-Schall-
wandlers geht zurück bis in die 1960er-
Jahre, wo sich der Akustikpionier und
Firmengründer Josef W. Manger mit
dem
Zeitverhalten von Mikrofonen
und
Lautsprechern beschäftigte.
Er
entwickelte u.a. ein Messverfahren für
Sprungantworten und kam auf diese
Weise quasi nebenher zum Lautspre-
cherbau, denn ihn packte der Ehrgeiz,
die von ihm selbst herausgefundenen
Unzulänglichkeiten
konventioneller
Lautsprecher
mit
einer
Eigenkon-
struktion zu umgehen. Mit den bis
dahin bekannten Lautsprechern war
Manger unzufrieden, sie sind nicht
breitbandig
genug
-
man
braucht
kleine für hohe Frequenzen, die dann
keine
tiefen
Frequenzen
wiederge-
ben können, und man braucht große
für tiefe Frequenzen, die dann zu viel
Masse bewegen müssen und ellenlang
nachschwingen.
Konsequenterweise
vermeidet der Manger-Wandler diese
Fehler.
Seine
20-cm-Membran
be-
wegt sich nicht „kolbenförmig“ vor
und
zurück,
sondern
arbeitet
nach
dem
Biegewellenprinzip.
Die
voll-
kommen flache Scheibe ist am Rand
eingespannt und wird zentral von ei-
ner Schwingspule angeregt. Der Trick
der Biegewellenbewegung ist, dass bei
hohen Frequenzen nur kleine Teile der
Membran zu Schwingungen angeregt
werden, erst bei tieferen Frequenzen
breiten sich die Biegewellen bis zum
Rand aus, wo sie sorgsam bedämpft
werden, damit es keine Reflexionen
gibt. So erreicht der Manger-Wandler
einen Arbeitsbereich von ca. 100 Hz
bis 25 kHz bei näherungsweise punkt-
förmiger Schallquelle. Seine Vorteile
liegen, wie nicht anders zu erwarten,
auch beim Impulsverhalten, da er mit
hoher oberer Grenzfrequenz arbeitet
und auch keinen schweren Konus hin
und her beschleunigen muss. Dieses
„zeitrichtige“ Verhalten hat den Wand-
ler über die Jahre zu einer festen Größe
in der anspruchsvollen Audioszene ge-
macht. Und nicht nur dort, denn auch
die Profis im Tonstudio haben nicht
lange gebraucht, um seine Vorzüge zu
erkennen. Die Jungs brauchen Natür-
lichkeit,
Auflösungsvermögen,
Neu-
tralität - bitte, das kann er, der MSW.
Er misst sich vielleicht nicht wie ein
Strich, leichte Welligkeiten sind im
Frequenzschschrieb schon zu erken-
nen, jedoch ist das natürlich nicht das
einzige Kriterium, das für natürliche
Musikwiedergabe zurate gezogen wer-
den muss. Vielmehr ist es so, dass per-
fekte Zeitrichtigkeit und Reaktions-
geschwindigkeit eher dazu betragen,
den Klang als „richtig“ und angenehm
zu empfinden. Und das wiederum ist
die ganz große Tugend des MSW. In
- Malcolm Arnold & The LPO
Arnold Overures
(FLAC, 176,4 kHz, 24 Bit)
- Johnny Cash
American Recordings IV
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Air
10.000 Hz Legend
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
Das aktive Konzept steht der Manger MSM c1
nicht nur optisch, es kitzelt das technisch mach-
bare aus den Chassis heraus
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